Produkte müssen verpackt werden. Zumindest die meisten müssen für Verkauf und Versand verpackt werden. Dabei unterscheiden sich natürlich die Ansprüche der Verpackung je nach Art des Produktes. Eine Verpackung für Pralinen stellt andere Ansprüche als eine Verpackung für Tiefkühlgemüse oder die Verpackung zum Versand von Haushaltseimern. Diesen unterschiedlichen Ansprüchen werden die zehn Kategorien des jährlichen Verpackungspreises gerecht.
Der Ausrichter
Seit 30 Jahren gibt es den Verein ‘Deutsches Verpackungsinstitut’ DVI. Sein Ziel ist die Vernetzung der Branchen, die mit Verpackung zu tun haben. Und dieser Verein richtet jährlich einen Wettbewerb für Verpackungstechnik aus. Gesucht wird also nach den besten Verpackungen des Jahres 2020, 2019 oder 2021. Dabei spielen u. a. folgende Kriterien eine Rolle:
- Präsentation
- Nachhaltigkeit
- Neue Materialien
- Wirtschaftlichkeit
- Nachwuchs
Auch die Kriterien spielen in den zehn Kategorien eine Rolle. Neben dem Aufruf zum Wettbewerb stellt das DVI eine Broschüre zur Verfügung, in der alle Kategorien, Kriterien und Hinweise zur Anmeldung enthalten sind. Auch hier ein kurzer Ausschnitt aus den Kriterien.
Gestaltung und Veredelung
Funktionalität und Convenience
Warenpräsentation Verpackungsmaschinen
Der Verpackungspreis 2020 von der DVI
Für das Jahr 2020 wurden circa 2000 Bewerbungen in den zehn Kategorien eingereicht. Dabei waren die Kategorien unterschiedlich stark vertreten. Am häufigsten waren die Einreichungen im Bereich Nachhaltigkeit. Gekürt wurden 38 Sieger. Darunter wurde zum ersten Mal auch Sonderpreise, den Gold-Award, vergeben. Zwei Sonderpreise sollen als Beispiel dafür vorgestellt werden, wie breit gefächert das Thema Verpackungstechnik ist.
Gold-Award in der Kategorie ‘Gestaltung und Veredelung’
Den Gold-Award in dieser Kategorie bekam zweimal hintereinander die Verpackung für eine Gesichtscreme. Dabei stellt es eine besondere Herausforderung für einen Designer dar, für so ein alltägliches Produkt wie eine Gesichtscreme eine Verpackung zu kreieren, die das Besondere von dem Produkt hervorhebt. Aber in diesem Fall griff The Creammaker auf die Geschichte, die hinter der Creme steckt, zurück und setzte sie in Design auf dem Karton und Material um.
Aber in diesem Fall griff The Creammaker auf die Geschichte, die hinter der Creme steckt, zurück und setzte sie in Design und Material um.
Gold-Award in der Kategorie Nachhaltigkeit
Während bei der Verpackung der Creme das Design eine herausragende Rolle spielte, geht es beim Gewinner dieser Kategorie um eine Optimierung des Materials. Dem Gewinner Frosta gelang es, eine Alternative zum Plastikbeutel für Tiefkühlgemüse zu entwickeln.
Gold-Award für Maschinen und Nachwuchs
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass auch für eine Verpackungsmaschine ein Gold-Award neben dem Preisträger vergeben wurde.
Und wer sind die Preisträger der Kategorie Nachwuchs? Die drei Preise gingen an Studenten der Hochschule Hannover und FH Münster / MSD – Münster School of Design.
