Verpackungsdesign

Wie finde ich Kooperationspartner und gewinne Neukunden als Designer?

Welche empfehlenswerten Plattformen / Möglichkeiten gibt es für Kooperationen als Produktdesigner?

Als erfolgreicher Produktdesigner genügt es nicht, kreative Ideen zu entwickeln. Entscheidend ist es, diese Ideen auch gewinnbringend an potenzielle Kunden zu verkaufen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie freiberuflich im Bereich Produktdesign tätig sind. Für eine langfristige Auftragsgenerierung sind Kooperationen unerlässlich. Im Grunde genommen ist es selbsterklärend: Solange niemand von Ihnen weiß, können Sie auch nicht beauftragt werden. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um diesen Zustand abzuändern. Im nachfolgenden Artikel wollen wir uns ausführlich damit befassen, wie Sie als Produktdesigner auf sich aufmerksam machen und welche Netzwerke Ihnen dabei nützlich sein können.

Welche Plattformen zur Vernetzung gibt es für Produktdesigner/ innen privat und behördlich?

Schauen wir uns zunächst eine Auswahl bekannter privater und behördlicher Plattformen für Produktdesign an:

1. Guupis (privat)

Sie haben eine innovative Idee, wissen aber nicht, wie Sie diese umsetzen sollen? Auf der Plattform Guupis finden Sie die passenden Mitstreiter. Im ersten Schritt stellen Sie Ihre Idee online. Anschließend können sich Personen bei Ihnen um verschiedene Aufgaben bewerben (z. B. Produktion, Vertrieb, Lager). Jeder Beteiligte erhält anteilig seinen Gewinn. Weiterhin gibt es interessante Wettbewerbe. Sticht man dort positiv hervor, steigt die Chance auf gewinnbringende Kooperationen.

2. Deutsches Design Museum (behördlich)

Das Deutsche Designmuseum ist vom Auswärtigen Amt entwickelt worden. Auf der Plattform finden Sie zahlreiche Fördermöglichkeiten sowie Unterstützung bei der Auftragsvermittlung. Auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Freiberuflern im Bereich Produktdesign ist möglich. Das Deutsche Designmuseum fokussiert sich vorrangig auf die Vermittlung deutsch-keniascher Kooperationen.

3. Mission Additive (privat)

Bei Mission Additive ist es möglich, ein Firmenprofil anzulegen. Auf diese Weise können interessierte Designer auf einen Blick erfassen, was genau die betreffende Firma sucht und welche Ansprüche erfüllt sein müssen. Dies vereinfacht den Bewerbungsprozess enorm. Als freiberuflicher Produktdesigner können Sie von den zahlreichen informativen Fachartikeln profitieren.

4. Industrielles Erzeugungsnetzwerk

Sofern Sie im Bereich Industriedesign aktiv sind und sich gerne international vernetzen möchten, sollten Sie sich oben genannte Plattform einmal näher anschauen. Sowohl Unternehmen als auch Designer können sich ein aussagekräftiges Profil erstellen, um von potenziellen Interessenten leichter gefunden zu werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, jährlich an virtuellen Konferenzen teilzunehmen, um den eigenen Wissensschatz stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Welche Vorteile bietet eine bessere Vernetzung bei der eigenen Arbeit?

Eine ausreichende Vernetzung bietet gleich mehrere Vorteile. Neben der erleichterten Auftragsakquise, die zu einem höheren Einkommen führt, stehen vor allem der Austausch und die Wissensvermittlung im Vordergrund. Indem Sie sich regelmäßig mit anderen austauschen, lassen sich (Anfänger-)Fehler vermeiden. Letzteres gilt vor allem dann, wenn Sie noch recht neu in Branche tätig sind. Profitieren Sie von den Erfahrungen etablierter Designer und lassen Sie Ihrerseits andere an Ihren Erkenntnissen teilhaben. So entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, das nicht nur inspiriert, sondern sich auch positiv auf die eigene Leistungsfähigkeit auswirkt.

Nichtsdestotrotz hat die Vernetzung selbstverständlich Ihren Erfolg – sprich ein höheres Auftragsvolumen – zum Ziel. Haben Sie einen Auftraggeber mit Ihren Designs begeistert, so stehen die Chancen gut, dass der Kunde Sie weiterempfiehlt. Auf diese Weise knüpfen Sie neue wertvolle Kontakte. Ein erster Schritt, um überhaupt von potenziellen Kunden wahrgenommen zu werden, kann die Registrierung auf einem der oben genannten Onlineportale sein.

Welche Möglichkeiten gib es, offline in der Designbranche Kontakte zu knüpfen?

Im Zeitalter des Internets findet die Auftragsakquise vor allem online statt. Allerdings nicht ausschließlich! Auch offline gibt es einige Optionen, um Branchenkontakte zu knüpfen. An erster Stelle wäre hier die Teilnahme an Fachmessen zu nennen. Stellen Sie Ihre Produktdesigns aus und kommen Sie so mit potenziellen Kunden und Branchenkollegen ins Gespräch. Denken Sie unbedingt daran, ausreichend Flyer und Visitenkarten zu drucken, damit sich die Interessenten später bei Ihnen melden können.

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Printmedien. Wie wäre es beispielsweise, in einschlägigen Fachzeitschriften eine Anzeige zu schalten? Dies ist allerdings nicht unbedingt preiswert. Damit die Anzeige den gewünschten Erfolg bringt, muss sie zwingend professionell gestaltet sein.

Welche Ausschreibungsportale gibt es für Produktdesigner?

Tatsächlich existieren einige Ausschreibungsportale für Produktdesigner. Das Prinzip ist denkbar einfach: Auftraggeber stellen dort verschiedene Aufträge online, auf die Sie sich als Designer bewerben können.

Zu den bekanntesten Ausschreibungsportalen zählen:

https://www.evergabe.de/ausschreibungen-design

https://www.deutsches-ausschreibungsblatt.de/

https://www.twago.de/s/projects/produktdesign/

Weitere Tipps

Für eine erfolgreiche Kooperation ist es wichtig, auf eine reibungslose Kommunikation mit dem Auftraggeber zu achten. Halten Sie regelmäßig Kontakt und stimmen Sie sich genau über das gewünschte Endergebnis ab. Bewerben Sie sich nur auf Aufträge, die Ihrem aktuellen Leistungsniveau entsprechen. Halten Sie sich an die vorgegebenen Fristen und kommunizieren Sie es rechtzeitig, falls sich Verzögerungen nicht vermeiden lassen. Durch absolute Zuverlässigkeit schaffen Sie nicht nur die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit, sondern erhöhen auch die Chancen auf Weiterempfehlung.

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